Samichlaus und Schmutzli besuchen Rüti

Schmutzli und Samichlaus, die beiden hatten im Vorfeld einiges zu tun, die Kufen der frisch gestrichenen
Kutsche mussten neu geschliffen und montiert werden, denn dieses Jahr brauchte es keine Räder, wie im
letzten Jahr, als kein Schnee gelegen hatte. Dieses Jahr zeigte sich das Wetter perfekt, es hatte frisch
geschneit in den Bergen, so dass der Samichlaus und der Schmutzli sogar Extra-Futter für ihre Esel
mitnehmen mussten, da fast kein Grashalm mehr herausschaute für die braven Tiere. Dafür hatten der
Samichlaus und sein Schmutzli auf ihrer langen Schlittenreise durch die Berge viele Kinder auf Skiern,
Schlitten und Snowboards angetroffen. Lachende Kinder mit rosa Pausbacken, da die Kälte mit dem Schnee
Einzug gehalten hatte.

Etwas früher als die Jahre davor, sind die beiden dieses Jahr nach Rüti gekommen. Sie kennen das Gebiet
aber bestens und sind immer wieder überrascht, wie positiv sich die Gemeinde entwickelt. Auch den
Tennisclub kennen die beiden wie aus dem Effeff. Sie freuen sich, dort immer wieder einkehren zu dürfen.
Als ihre Kutsche in den Niggitalweidholzweg einfuhr, staunten sie nicht schlecht, als sie das sich im Umbau
befindliche Clubhaus und den schon fertig gestellten neuen Tennisplatz sahen. Sie hatten grosse Freude,
dass dieses Vorhaben, das weitgehend dem Nachwuchs zu gute kommen würde, schon soweit
fortgeschritten war. Grosse Freude hatten die beiden auch an der Gemeinde, die es dem Tennischlub, seinen
Kinder, Jugendlichen und Mitgliedern ermöglicht hat, das alte Clubhaus zu einem gemütlichen neuen
Heimetli umzubauen. Sie vermissten allerdings die alte Eselsstation beim Clubhaus, die durch den Umbau
nicht zugänglich war.

Beim Eingang zum Wald strahlten ihnen dann viele Lichter in Form von Kerzen und Öllampen entgegen. Die
fleissigen Helfer Claudia, Christian, This, Sara und Aaron waren schon vor Ort und der Vollmond
widerspiegelte sich zusammen mit den Lichtern im Schnee und im Bächli, so dass es richtig romantisch und
heimelig war. Die neue Feuerstelle wärmte die rund 60 Kinder und Erwachsenen und der Duft von Glühmost
und verschiedenen Grilladen lud zu einem gemütlichen Chlausfest mit der Rütner Tennisfamilie.

Der Chlaus und der Schmutzli hatten alle Hände voll zu tun, um mit den aufgeregten Kindern die Bescherung
durchzuführen und jedem ein Naschpaket zu überreichen. In einzelnen privaten Gesprächen wurden dann
aus dem grossen Buch die Erlebnisse verschiedener Kinder besprochen. Der Schmutzli hatte alle Freude, dass
die Rütner Kinder das ganze Jahre über so brav gewesen waren und auch so fleissig Tennis trainiert hatten,
was wohl auch den Tennislehrern und –lehrerinnen zu verdanken ist, die ein verspieltes, humorvolles
Training anbieten. Der Samichlaus und der Schmutzli wurden von den Kindern reich belohnt mit kürzeren
und längeren Gedichten, einem wunderschönen Bild und leckerem selbst Gebackenem. Auch die Eltern
trugen fürsorglich zum guten Gelingen des Anlasses bei.

Der Chlaus und sein Schmutzli waren begeistert von diesem Walderlebnis und freuen sich schon heute auf
das nächste Jahr, wenn Sie wieder zu den Kindern der Rütner Tennisfamilie kommen dürfen. Zum Schluss hat
der Schmutzli noch ein kleines Anliegen an das Forstamt der Gemeinde: Einerseits ist es fantastisch, wie
dieser tolle Rastplatz innert kürzester Zeit neu entstanden ist. Dieser Ort zieht viele Familien für
Freizeitaktivitäten in der Natur an. Etwas wurde allerdings vergessen: Eine Überdachung der Holzlagerstelle,
um stets einigermassen trockenes Holz zu haben, fehlt. Dies wäre das Tüpfelchen auf dem i… Der Samichlaus
und der Schmutzli wären doch erleichtert, wenn sie die Holzscheite nicht mehr von so weit her mitschleppen
müssten. 😉